Bertram Götz - artist biography
Bertram Götz wurde 1967 in Ostberlin geboren. Mit seinem älterem Bruder wuchs er in einem kleinem Geschwisterzimmer auf. Sie spielten gemeinsam viel Schach. In seiner Freizeit lieh er sich viele Bücher in der Bibliothek aus. Er liebte Märchen, Science Fiction und Literatur über den Dadaismus. In seiner Lehrzeit fand er Anschluß an die New-Romantic-Bewegung. er hatte den Drang mehr über Kunst, Mode und Fotografie zu erfahren. Obwohl seine Eltern ihn von seinem Wunsch, Fotograf zu werden, abbrachten, weckte der tägliche Schulweg, der ihn an einem Fotostudio vorbeiführte, seine Neugier und sein Interesse an der Fotografie.
Bevor er seine Militärzeit antrat, arbeitete Götz als Dressman für das Modeinstitut der DDR. Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende der DDR entschloss er sich, eine neue berufliche Richtung einzuschlagen. Er arbeitete sieben Jahre lang als Friseur, bevor er eine Künstleragentur gründete und sich intensiver mit der Fotografie beschäftigte. Dieser Schritt diente nicht nur der besseren Vermarktung seiner Künstler, sondern ermöglichte ihm auch sich endlich seiner Leidenschaft der Fotografie zu widmen. In dieser Schaffensphase lernte er seine spätere Tanzpartnerin kennen, mit der er in Deutschland erfolgreich unterwegs war. Götz sah in ihr zunehmend die deutsche Antwort auf Pamela Anderson und fotografierte sie in ikonischen Posen, die dem amerikanischen Star nachempfunden waren.
Inspiriert von den renommierten Fotografen Stephen Wayda und Tony Ward, veröffentlichte Götz 1997 ein Picturebook und einen Kalender bei Springer & Lardon. Bei einem Shooting in Hamburg filmte Bertram Götz den amerikanischen Fotografen Tony Ward. Bis zum Ende ihrer Karriere war er der Leibfotograf der Deutschen Pam. 2003 schloss er eine journalistische Ausbildung erfolgreich ab und seit 2004 sind seine Pressefotos in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften zu finden. 2003 hatte er die Gelegenheit in der Redaktion der BILD-Zeitung, unter der Leitung von Karsten Witzmann zu arbeiten. Dort beschäftigte er sich vor allem mit Boulevardthemen. Sowohl Texte als auch Bildgeschichten wurden von ihm veröffentlicht. Bei einem Shooting für die deutsche Ausgabe des Penthouse-Magazins fotografierte er u.a. auch Micaela Schäfer. Seine Bilder machten die Ex-Miss Ostdeutschland in ganz Deutschland bald bekannt. Zu seinen Entdeckungen zählen auch die Penthouse-Girls Kader Loth und Danielle Hradek. Als Autodidakt begann er mit einer analogen Kamera und drei Studioblitzen. Sein Streben nach Perfektion führte ihn später zu Dozenten, die ihn in der Studiofotografie ausbildeten. Um seine Fähigkeiten weiter zu vertiefen, richtete er sich ein eigenes Porträtstudio ein und entwickelte ein Konzept, das ihm eine staatliche Förderung seiner künstlerischen Arbeit ermöglichte.
Sein erster Workshop für junge Schauspieler, der sich auf die Darstellung der sieben Emotionen konzentrierte, wurde von der VG Bild-Kunst gefördert. Die beeindruckenden Ergebnisse dieses Workshops wurden über zwei Jahre in der Neuen Bühne Friedrichshain ausgestellt und einige Bilder sind dort noch immer zu sehen. Die Arbeit an Schwarz-Weiß-Aufnahmen empfand Götz jedoch zunehmend als trist, weshalb er sich der Modefotografie zuwandte. Mit seinem Talent, Mode zu inszenieren, und seinem Blick für Harmonie, Schönheit und Perfektion, die auch durch seine Arbeit als Friseur & Model geprägt wurden, veröffentlichte er mehrere Fotostrecken. Die bekannteste unter ihnen, „All Ways Blonde“, die er mit seiner Muse Nata Fuebbi produzierte, war nicht nur in einer Ausstellung zu sehen, sondern wurde auch durch eine Bühnenshow ergänzt, für die eigens Musik komponiert und eine Choreografie entwickelt wurde.
Eine seiner Fotografien inspirierte den Maler und Bildhauer Peter Lindenberg zu einem Kohleporträt mit dem Titel „Schönheit und Erschrecken“, das für die Ausstellung „Rien ne va plus...!?“ auf eine riesige Leinwand gemalt wurde. Götz' größte Leidenschaft wird immer die Peoplephotographie bleiben, insbesondere die Darstellung von Frauen. Obwohl seine Arbeiten auch erotische Elemente enthalten, sind sie niemals billig oder obszön. Götz' Bilder zeichnen sich durch ihre Plastizität aus und er überlässt beim Licht nichts dem Zufall. Seine Obsession für das perfekte Licht führte dazu, dass er jeden erdenklichen Lichtformer besitzt und deren Wirkungsweise genau kennt und steuern kann. Seine Erfahrungen aus dem Workshop für Schauspieler lässt er in all seine Arbeit mit einfließen.
Bei der Retusche seiner Bilder verzichtet Götz konsequent auf den Einsatz von Presets oder KI. Er führt die Retusche von Hand durch, um die Natürlichkeit der abgebildeten Personen zu bewahren. Für die Zukunft plant er, neue Techniken zu entwickeln, um seinen Bildern einen unverwechselbaren Touch zu geben.
„In my opinion, countless photographers in the hole world waste their creativity taking portraits of famous people. Hoping to bask in their glory. That's not my way as an photoartist." © 2025 FotoBerti